Marion Ackermann als neue Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden vorgestellt
Sachsens Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange hat in Dresden Frau Dr. Marion Ackermann als neue Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden der Öffentlichkeit vorgestellt. Frau Ackermann wird ihre Tätigkeit am 1. November 2016 beginnen und als Generaldirektorin den Direktoren der 14 Museen vorstehen. „Wir sind sehr froh, dass Frau Ackermann vom Rhein an die Elbe wechselt. Sie war erste Wahl der Findungskommission. Deren Empfehlung bin ich sehr gern gefolgt“, erklärt Kunstministerin Stange. Sie ergänzt: „Wir wollten für die Spitze des Direktoriums der SKD eine langfristige, Kontinuität garantierende Lösung und haben diese in Marion Ackermann gefunden. Sie ist eine erfahrene Museumsleiterin und Kunstwissenschaftlerin, ist weltweit vernetzt und sehr kommunikativ. Sie wird nicht nur die internationale Ausrichtung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden fortsetzen, sondern auch die Kunstinteressierten aus der Region stärker einbeziehen und neue Angebote für die Auseinandersetzung mit den Werke, für die Vermittlung von Kunst machen.“
Marion Ackermann: „Es ist die besondere Konstellation der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, die mich nach sieben intensiven Jahren in Düsseldorf zum Wechsel nach hier bewogen hat. Ihr herzliches Willkommen hier in Dresden hat mir den – zugegeben nicht eben leichten – Abschied vom Rhein einfacher gemacht. Reizvoll für meine künftige Arbeit ist zum einen der in den breit gefächerten Sammlungen ablesbare Dialog von Freier und Angewandter Kunst, der hier in Sachsen eine so lange und fruchtbare Geschichte hat.
Es fasziniert mich zudem natürlich die tiefe, historische Dimension der Sammlungen, die von den Altmeistern über die Türkische Cammer bis zu Gerhard Richter reicht. Schließlich eignen sich die ethnologischen Museen innerhalb der SKD ganz besonders, das Gespräch mit und über die unterschiedlichen Kulturen der Welt zu aktivieren. Dies alles möchte ich gemeinsam mit den Direktorinnen und Direktoren und dem gesamten Team zum ,Klingen‘ bringen. Es geht mir nicht nur darum, die internationale Ausstrahlung der weltweit bewunderten Sammlungen zu vergrößern. Auch die Menschen hier vor Ort möchte ich – etwa durch ein breites Bildungsangebot der einzelnen Häuser – an all diesen Prozessen aktiv beteiligen. Ein besonderes Anliegen ist es mir, mit den Möglichkeiten der Museen und den Mitteln der Kunst zu einer weltoffenen und liberalen Gesellschaft beizutragen.“
„Ich finde es großartig, dass sich Frau Ackermann für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden entschieden hat. Ihre umfassende Museumserfahrung und ihr nationales wie internationales Netzwerk sind perfekte Voraussetzungen für das Generaldirektorenamt in Dresden. Die Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden befinden sich mitten in einem Transformationsprozess, daher ist es sehr gut, dass es gelungen ist, so schnell eine Nachfolgerin für Hartwig Fischer zu gewinnen. Nun werden wir mit Marion Ackermann daran arbeiten, das Zeugnis, dass uns der Wissenschaftsrat im Januar 2014 ausgestellt hat – ein Museumsverbund auf Weltniveau mit einem herausragenden Forschungspotential – auch zu bestätigen“, so Dirk Burghardt, kaufmännischer Direktor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gehören mit ihren insgesamt 14 Museen und weiteren Institutionen zu den bedeutendsten und ältesten Museumsverbünden der Welt. Hervorgegangen sind sie aus den im 16. Jahrhundert angelegten Sammlungen der sächsischen Kurfürsten, vor allem aus der im Dresdner Residenzschloss eingerichteten Kunstkammer, und repräsentieren damit 450 Jahre sächsische Geschichte.
Info: www.smwk.sachsen.de