Der Dortmunder Künstler Wolfgang Schmidt zeigt vom 28. April bis zum 12. Mai in der Dasa Arbeitswelt Ausstellung 50 überdimensionale Edelstahlfiguren. Als Teil einer riesigen Außeninstallation positionierten sich die Figuren im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 über das gesamte Ruhrgebiet. In der Dasa treten sie nun in einen neuen Kontext und ermöglichen so eine außergewöhnliche Verbindung aus Kunst und Arbeitswelt.

Die 2,50 Meter großen Skulpturen imitieren das Verhalten von Besuchern in einer Ausstellung. Sie staunen, entdecken und interagieren mit den präsentierten Objekten. Gleichzeitig dringen die Figuren in das bewährte Konzept der Dasa ein und schaffen neue Beziehungen zwischen der Ausstellung, den Besuchern und sich selbst als Ausgangspunkt der Irritation. Im Jahr 2010 stellte Wolfgang Schmidt als Projekt der Kulturhauptstadt 100 Skulpturen zwischen Dortmund und Duisburg auf, so dass sie von oben die 50 Kilometer lange „RuhrFigur“ ergaben.

Ein zentrales Thema in dem Schaffen des Künstlers Wolfgang Schmidt ist das Zusammenspiel von Individuum und Masse.1966 in Witten geboren studierte er Objekt- und Grafik-Design in Dortmund und ist seit 1990 Dozent für Zeichnung und Malerei. Der seriellen Kunst verpflichtet arbeitet er seit über 20 Jahren mit der abstrahierten,langgestreckten menschlichen Figur. Wolfgang Schmidt erprobt die Möglichkeiten künstlerischen Schaffens, ohne das Motiv zu verändern.

Für das Ausstellungsprojekt bringen 50 der Skulpturen die Idee der RuhrFigur in die Dasa. Das nötige Hintergrundwissen liefert die Präsentation im Eingangsbereich, die Interessierte auf die künstlerische Intervention einstimmt. Ein Modell, zeigt an welchen Standorten die RuhrFigur 2010 als Außeninstallation aufgestellt war. Die Intervention ist bis 12. Mai in der Dauerausstellung der Dasa zu sehen.

Info: www.Dasa-dortmund.de

Wolfgang Schmidt vor zwei seiner Figuren der „RuhrFigur“ in der Dasa Ausstellungseinheit „Im Wettlauf der neuesten Nachrichten“. (Foto: Dasa Dortmund)