Wirtschaftliche Sanierung von Echtholzböden
Mit einem exklusiv barocken Ambiente wartet die Kapelle des Vonderau Museums in Fulda auf – das Herzstück des von Andreas Gallasini errichteten Bauwerks. Obwohl dank regelmäßiger Reinigung und Pflege noch in einem recht guten Zustand, war das Parkett vor dem Kanzelaltar über die Jahre unansehnlich geworden. Nicht zuletzt auch wegen der Kleberückstände, die die freistehenden Ausstellungswände über die Jahre zurückgelassen hatten.
Deshalb entschied sich die Museumsleitung zu einer Sanierung mit dem Timber easy-System von Tana Chemie. Das ist eine einfache und wirtschaftliche Alternative zu einer Grundsanierung mit mehrfachem Schleifen und neuem Versiegeln, wie sie Parkettverleger anbieten.
Zwei augenscheinliche Vorteile hält das System bereit: Durch das Produkt entsteht zum einen kein Schleifstaub, wodurch aufwändige Abdeckarbeiten an den historischen
Malereien, Decken- und Wandverzierungen vermieden werden konnten. Zum anderen entwickeln sich beim Gebrauch des Produkts nur wenige Gerüche.
„Unsere Pflegeprodukte enthalten keine typischen Lösungsmittel wie Benzine. Deshalb entsteht bei Timber nur eine geringe Geruchsentwicklung, die als angenehm und holzartig empfunden wird“, betont Jürgen Otterbeinvon Tana Chemie. Insbesondere dieser Punkt war den Verantwortlichen im Vonderau Museum sehr wichtig, weil der Lösungsmittelgeruch von Produkten anderer Hersteller bereits bei einzelnen Mitarbeitern zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen geführt hatte.
Im Rahmen der Sanierungsarbeiten konnte dann auf aufwändige Ausräumarbeiten im Vorfeld verzichtet werden. Als das Parkett von grobem Schmutz befreit war, brachten die Gebäudereiniger mit einem Drucksprüher einen Grundreiniger abschnittsweise auf, der frei von klassischen Alkalien ist. Das hat den Vorteil, dass anschließend nicht neutralisiert werden muss.
Nach der Einwirkzeit wurde die so bearbeitete Fläche mit einer Einscheibenmaschine und dem „Timber bluepad“, das auf geölten oder gewachsten Flächen zum Einsatz kommt, nahezu geräuschlos abgefahren. Der Vorgang wurde so lange wiederholt, bis alle alten Pflegemittel und Verschmutzungen in dem Spezialpad gebunden waren.
Ecken und Kanten bearbeiteten die Gebäudereiniger anschließend mit dem entsprechenden
Handpad. So konnten die zum Teil dicken Wachsschichten vor dem Kanzelaltar restlos entfernt werden, so dass nach der Grundreinigung sauberes Naturholz vorlag. Dieses Verfahren kann im Gegensatz zu den herkömmlichen Schleifarbeiten sowohl auf massiven Parkettböden als auch auf Fertigparkett angewendet werden. Sind die Böden lackiert, kommt lediglich ein anderes Pad, nämlich das „Timber brownpad“, zum Einsatz.
Danach wurde eine Pflegeprotektion mit einem Breitwischgerät eingepflegt. Nach drei Aufträgen hatte das Parkett wieder ein natürliches Aussehen mit einer seidenmatten Optik.
Info: www.tana.de