DDR Museum veranstaltet Blues-Messe
30 Jahre nach der ersten Blues-Messe lässt das DDR Museum dasProjekt am 18. Juli 2009 wieder aufleben. In der Parochialkirche in Mitte gehtes ab 20 Uhr nicht nur um die Erinnerung, sondern auch um einen Vergleich derSituation Jugendlicher zu DDR-Zeiten und heute. Neben dem Auftritt deroriginalen Mitstreiter von „Hollys Blues-Band“ spielt auch der sozialkritischeBerliner Rapper Prinz Pi auf der kostenlosen Veranstaltung.Aus der ganzen DDR strömten im Sommer 1979 Jahren Jugendliche nachBerlin-Friedrichshain, um die Freiräume der Kirche zu nutzen und die Probleme derGesellschaft anzusprechen. Der Beginn des jugendlichen Protests der 80er-Jahregegen das SED-Regime. Mit Unterstützung des Landesbeauftragten für dieUnterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und derKirchengemeinde St. Petri / St. Marien erinnert das DDR Museum an diesespezielle Form des Widerstands.Der Blues-Messen-Experte Dr. Dirk Moldt spricht über die Bedeutungund Ursprünge der Blues-Messen, Günter „Holly“ Holwas, Mitbegründer der Blues-Messenvor 30 Jahren in Ost-Berlin, spielt mit seiner Band historische Songs. Statttrockener Gedenkveranstaltung will das DDR Museum den Bogen zwischen dendamaligen Problemen und heutigen Herausforderungen Jugendlicher spannen. Menschenjeden Alters sind eingeladen, gemeinsam zu feiern und miteinander ins Gesprächzu kommen.Info: www.ddr-museum.de