Neuer Leitfaden „Standards für Museen“
Mit dem Leitfaden „Standards für Museen“ will der Deutsche Museumsbund mit Partnern dem Museumssektor ein praktisches Instrument zur qualitätvollen Weiterentwicklung bieten: „Die Gesellschaft verändert sich, sie wird dynamischer, komplexer, digitaler, vielstimmiger, vernetzter und nachhaltiger. Die Museen auch“, heißt es in der Ankündigung. Der Leitfaden beschreibt die zentralen Handlungsfelder im Museum, formuliert Grundwerte für die Arbeitsweise der Museen und liefert Standardkriterien für eine zukunftsfähige, professionelle und nachhaltige Museumsarbeit.
Der Leitfaden benennt, welche Aufgaben Museen zu erfüllen haben, welche besonderen Leistungen Museen erbringen und in welchen Bereichen sie besondere Unterstützung benötigen. Er richtet sich an Entscheider in den Museen, Museumsträger sowie Vertreter der Kulturpolitik. Er soll Museen und Trägerschaften dazu anregen, verstärkt in den Austausch zu gehen und gemeinsam zeitgemäße und hochwertige Museumsarbeit zu ermöglichen und zu gestalten. Dafür formuliert die Publikation Forderungen an die Kulturpolitik, darunter angemessene Rahmenbedingungen, die es den Museen ermöglichen, ihrem gesellschaftlichen Auftrag gerecht zu werden und eine zukunftsfähige und fachlich fundierte Museumsarbeit umzusetzen.
Die „Standards für Museen“ sind ein Gemeinschaftswerk vom Deutschen Nationalkomitee des Internationalen Museumsrates (ICOM Deutschland), der Konferenz der Museumsberatungsstellen in den Ländern und dem Deutschen Museumsbund. Dieser Zusammenschluss von Fachakteuren aus den Bundesländern sowie von national und international agierenden Museumsorganisationen ist einmalig im Kulturbereich. Der Leitfaden wurde in einem mehrstufigen partizipativen Prozess erarbeitet und bündelt auf diese Weise umfassendes Fachwissen zahlreicher Museumsexperten.