Erweitertes Museum Kurhaus Kleve eröffnet am 9. September 2012
Am 9. September 2012 wird das Atelier von Joseph Beuys im alten Klever Kurhaus, das seit 1997 unter dem Namen „Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré-Sammlung“ als Museum dient, erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In seinem Klever Atelier realisierte Beuys das berühmte „Büdericher Ehrenmal“ (1958-59) und legte das Fundament für den erweiterten Kunstbegriff, auf dem seine Weltgeltung beruht. Die Wiedereröffnung der ehemaligen Wirkungsstätte von Joseph Beuys in Kleve erfolgt im Zuge einer komplexen Baumaßnahme, die nicht weniger als die Vollendung des Museum Kurhaus Kleve bedeutet. Seit 1997 konnten nur zwei der drei Gebäudeteile des historischen Kurhauses museal genutzt werden. Der älteste Teil des Komplexes, das sogenannte Friedrich-Wilhelm-Bad, stand noch nicht zur Verfügung. In ihm befinden sich die Räume, die Beuys als Atelier dienten. Das Friedrich-Wilhelm-Bad ist in den vergangenen rund zweieinhalb Jahren behutsam restauriert und erweitert worden, um es schlüssig mit dem bisherigen Bestand zu verbinden. So konnte nicht nur das Beuys-Atelier gewonnen werden, es wurden auch neue Säle für die Sammlung geschaffen.Zur Wiedereröffnung zeigt das Museum Kurhaus Kleve ab dem 9. September unter dem Titel „Mein Rasierspiegel – Von Holthuys bis Beuys“ erstmals vollständig und in allen Sälen seine Sammlung mit Meisterwerken vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Kurator dieser Ausstellung ist der Gründungsdirektor und jetzige Senior Kurator des Museums, Drs. Guido de Werd. Es erscheint ein neuer Sammlungskatalog.Info: www.museumkurhaus.de