Tina Brüderlin übernimmt Leitung des Ethnologischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin
Die derzeitige Leiterin der Ethnologischen Sammlung des Museums Natur und Mensch in Freiburg Tina Brüderlin wird künftig das Ethnologische Museum der Staatlichen Museen zu Berlin leiten. Sie folgt in dieser Position auf Jonathan Fine, der seit Anfang Juli Direktor des Weltmuseums Wien ist. Die neue Besetzung geht auf eine Entscheidung des SPK-Stiftungsrats Ende Juni zurück. Tina Brüderlin tritt ihr neues Amt am 15. Januar 2022 an.
Tina Brüderlin, geboren 1977 in Colorado (USA) studierte Ethnologie mit den Nebenfächern Amerikanistik und Kulturgeographie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und dem Dartmouth College in New Hampshire (USA). Im Laufe ihrer wissenschaftlichen Karriere spezialisierte sie sich auf die zwei regionalen Schwerpunkte Ostafrika und Nordamerika. Hier insbesondere auf die Region Süd Omo in Äthiopien und der pazifischen Nordwestküste Kanadas und Alaskas (USA), wohin sie auch zahlreiche Forschungsreisen unternahm. Nach dem Studium arbeitete Frau Brüderlin zunächst als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem interdisziplinären Sonderforschungsbereich „Kulturelle und Sprachliche Kontakte“ der Universität Mainz. Von 2007 bis 2009 wirkte sie als Sammlungs- und Kuratorische Assistentin am American Museum of Natural History in New York (USA) in den Abteilungen für Nordamerikanische Ethnologie und Afrikanische Ethnologie. Im Anschluss war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Verbundprojekt „Eine Geschichte – Zwei Perspektiven: Kulturspezifische Übersetzungsfunktionen des ‚exotisch Fremden‘ am Beispiel der ‚Terms of Trade‘ an der pazifischen Nordwestküste anhand der Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin“.
Seit 2012 ist Tina Brüderlin Leiterin der Ethnologischen Sammlung des Museums Natur und Mensch der Städtischen Museen Freiburg, eine der größten kommunalen ethnologischen Sammlungen in Deutschland. Tina Brüderlin: „Das Ethnologische Museum Berlin befindet sich in dynamischen und herausfordernden Prozessen. Die in ihm bewahrten Sammlungen gehören zu den bedeutendsten weltweit. Dieses bringt große Verantwortung mit sich. In der wissenschaftlichen Sammlungsaufarbeitung sowie in ihrer öffentlichen Vermittlung. Ich freue mich auf die Mitgestaltung einer zukunftsweisenden Weiterentwicklung des Hauses und auf das Potential der interdisziplinären Zusammenarbeit im Verbund der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und seiner Partnerinstitutionen.“
Info: www.preussischer-kulturbesitz.de
Tina Brüderlin (Foto: Britt Schilling)