Deutscher Museumsbund fordert politischen Beschluss zur Fortsetzung des Bundesprogramms „Kultur macht stark“
Um die Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern, fordert der Deutsche Museumsbund jetzt einen politischen Beschluss zur Fortsetzung des Bundesprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“. Der Deutsche Museumbund ist mit dem Projekt „Museum macht stark“ als Programmpartner beteiligt. Bei einem virtuellen Parlamentarischen Abend am 24. März diskutierten die Programmpartner des Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ mit Abgeordneten der Bundestagsausschüsse für Bildung, Kultur und Jugend sowie Experten aus diesen Bereichen. Fraktionsübergreifend bestand Konsens darüber, die Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen durch verlässliche Bildungsangebote dauerhaft zu verbessern.
Dafür muss an Ansicht des Museumsbundes das Bundesprogramm „Kultur macht stark“ unmittelbar nach 2022 fortgeführt werden: „Durch die Pandemie hat sich die bestehende Bildungsungleichheit in Deutschland weiter verschärft: Kinder und Jugendliche, die in Risikolagen aufwachsen, benötigen zukünftig noch größere Unterstützung durch zusätzliche Angebote der außerschulischen kulturellen Bildung. Gerade in Ergänzung zur schulischen Bildung Freiräume zu eröffnen, in denen sich Kinder und Jugendliche ausprobieren können, ist eine große Stärke des Programms, die erhalten bleiben muss. Das von bundesweit tätigen Fachverbänden und Initiativen durchgeführte Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Kultur macht stark“ schafft dank seiner großen Vielfalt zahlreiche Zugänge zu Kunst und Kultur und fördert gezielt die kreativen Ausdrucksund Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen. Solche Angebote werden durch die Pandemiebedingte Bildungskrise wichtiger denn je. Für mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland muss das Engagement des Bundes langfristig gesichert werden. Damit Kinder und Jugendliche kontinuierlich kulturelle Bildungsangebote wahrnehmen können, muss die nahtlose Fortsetzung des Programms „Kultur macht stark“ gewährleistet werden. Eine Unterbrechung der Förderung würde zudem die lokalen Einrichtungen, Akteur*innen und Strukturen, die den Erfolg des Programms garantieren, empfindlich schwächen. Der Deutsche Museumsbund fordert daher noch in dieser Legislaturperiode einen Beschluss des Bundestages, der dieses zentrale Ziel bildungspolitisch verbindlich fixiert“, so das entsprechende Statement.
Info: www.museumsbund.de