Manifesta kommt 2026 nach Deutschland
Die Veranstalter der Kunst- und Kulturbiennale Manifesta haben bekanntgegeben, dass die 16. Ausgabe der Biennale im deutschen Ruhrgebiet stattfinden wird. Am 27. November prüfte das Manifesta Board in Amsterdam die Anträge für zukünftige Ausgaben der Veranstaltung. Die von der Stadt Barcelona und dem Ruhrgebiet (Deutschland) eingereichten Angebote waren von so hoher Qualität, dass der Vorstand beide Städte um eine Zusage bat – Barcelona für 2024 und das Ruhrgebiet für 2026. Nun bestätigte auch das Ruhrparlament, das Budget für die Ausrichtung der Manifesta 16 im Jahr 2026 bereitgestellt zu haben.
Eine gemeinsame Initiative lokaler Institutionen und Kulturschaffender aus dem Ruhrgebiet verfasste die Bewerbung für die Manifesta 16. Die Initiatoren, darunter bekannte Kuratoren, Institutionen und Stiftungen aus der Region, erhielten vom Regionalverband Ruhr und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen Unterstützung beim Bewerbungsprozess.
Die Manifesta entstand in den frühen 90er Jahren als Reaktion auf die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen nach dem Ende des Kalten Krieges und bildet den Dialog zwischen Kunst und Gesellschaft in Europa ab. Frühere Ausgaben der „European Nomadic Biennial“ fanden in Rotterdam (1996), Luxemburg (1998), Ljubljana (2000), Frankfurt (2002), San Sebastian (2004), Nikosia (2006 – abgesagt), Trentino-Südtirol (2008) und Murcia (2010), Limburg (2012), St. Petersburg (2014), Zürich (2016) und Palermo (2018). Die aktuelle Ausgabe findet in Marseille (2020) statt. Im Jahr 2022 wird die Stadt Prishtina Gastgeber sein.
Info: www.manifesta.org