Sonderausstellung zeigt Kunst der Nürnberger Goldschmiede

Die große Sonderausstellung „Goldglanz undSilberstrahl“ im Germanischen Nationalmuseum widmet sich den NürnbergerGoldschmieden, deren Werke vom 16. bis zum 19. Jahrhundert in ganz Europageschätzt und gekauft wurden. Zu den Höhepunkten unter den fast 300 Objektenzählen kostbare Meerschnecken- und Straußenei-Pokale, skurrile Trinkgefäße inTierform und weiteres wertvolles Tafelgerät. Das Germanische Nationalmuseum widmet diesem Themadie erste umfassende Ausstellung seit 20 Jahren. Es handelt sich dabei um dieabschließende Ausstellung zu einem langjährigen, von der DeutschenForschungsgemeinschaft geförderten Projekt, das die Geschichte der NürnbergerGoldschmiedekunst untersucht und neu geschrieben hat. Die Ausstellung wird vonder Hypo-Vereinsbank Nordbayern und der Staedtler-Stiftung gefördert.Meisterwerke, Meisterstücke, Insignien, Schmuck,Pokale und Tafelgerät aus europäischen und überseeischen Sammlungen sollen die Hochwertigkeitder Nürnberger Goldschmiede aufzeigen. Die Breite der Produktion wie auch dieNürnberger Spezialitäten werden vor Augen geführt. Die Ausstellung erläutertauch Herstellung, Handelswege und Auftraggeber und die Anforderungen der Ausbildung.Die Exponate der Schau wurden aus Sammlungen in der ganzen Weltzusammengetragen. Darunter sind das Berliner Kunstgewerbemuseum, die Sammlungder britischen Königin, eine südamerikanische Privatsammlung, das MetropolitanMuseum New York, das Nationalmuseet Kopenhagen und das Rijksmuseum Amsterdam.Zu sehen sind spektakuläre Werke des 16.Jahrhunderts, etwa die von Wenzel Jamnitzer mit einer Montierung versehene"Spanische Landkarte", exotische Meerschneckenpokale, Schmuck, dereinst den Hals einer polnischen Königstochter schmückte, oder der berühmte"Mohrenkopfpokal" aus herzoglich-sächsischem Besitz. Info: www.gnm.de