Future Museum: Innovationsverbund für die Museumsbranche gestartet

Wie sehen Museen in 20 Jahren aus? Auf welche Herausforderungen und Trends muss sich die Branche einstellen? Mit dem Verbundprojekt „Future Museum“ unterstützen das Fraunhofer IAO und die Museum Booster GmbH Museen dabei, sich für die Zukunft zu wappnen. Gemeinsam mit 23 Partnern aus der Museumsbranche soll das Projektteam in den nächsten zwei Jahren Zukunftsszenarien entwickeln, um Herausforderungen frühzeitig zu begegnen und das Museum als Kultureinrichtung neu zu denken.

Das Projekt greift drängende Fragen von Museen hinsichtlich des Besuchererlebnisses, Managements und der räumlichen sowie technologischen Gestaltung auf: „Wie erleben Besucher ihren Aufenthalt im Museum?“, „Wie lassen sich Prozesse im Management von Museen optimieren oder gar neue Geschäftsmodelle etablieren?“, „Wie werden die Eintrittspreise in Zukunft erhoben?“,

„Wie sehen Museumsräume der Zukunft aus?“ oder „Welche neuen Technologien lassen sich einsetzen, um die Wissensvermittlung besser zu unterstützen?“. Fragen wie diese möchte das Forschungsteam des Fraunhofer IAO unter anderem mit Hilfe von Trend- und Best-Practice-Analysen, Befragungen und Workshops beantworten. „In Zukunft kann das Museum ein interaktiver Ort des Mitmachens und der Beteiligung sein, um kulturelles Erbe, Wissen und Lerninhalte auf eine attraktive Art und Weise zu vermitteln. Das Museum könnte in Zukunft einen ganz neuen Stellenwert für die Gesellschaft bekommen“, sagt Prof. Dr. Vanessa Borkmann vom Fraunhofer IAO und wissenschaftliche Leitung des Projekts.

Das Fraunhofer IAO und Museum Booster haben das Projekt auch initiiert, um Museumsleitende, Kultur- und Tourismusbehörden, Technologieanbieter, Ausstatter und Dienstleister dazu einzuladen, ein innovationsorientiertes Netzwerk aufzubauen. Das Projekt wird von 23 Projektpartnern aus sechs unterschiedlichen Ländern finanziert.

 

Info: www.iao.fraunhofer.de