Das Lichtkonzept im Museum Barberini in Potsdam

In 17 Ausstellungsälen wird im Museum Barberini die Sammlung des Bauherren und Stifters Prof. Dr. h. c. Hasso Plattner und weitere Wechselausstellungen in Kooperation mit internationalen Museen und Privatsammlungen präsentiert. Das barocke Palais wurde von den Architekten Hilmer & Sattler und Albrecht nach historischem Vorbild rekonstruiert. Insgesamt verfügt das Museum Barberini über 2.200 qm Ausstellungsfläche auf drei Etagen. Innerhalb des avantgardistischen Lichtkonzepts kommen 68 ETC FPZ Irideon in den Ausstellungsräumen des Museums Barberini zum Einsatz. Im Auditorium hat der Systemintegrator Amptown System Company ETC Source Four LED Studio HD- sowie ColorSource PAR-LED-Scheinwerfer für die szenische Beleuchtung im Museums- und Eventbetrieb installiert.

 

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Nach der Eröffnungsausstellung „Impressionismus, die Kunst der Landschaft“ zeigt das Museum Barberini mit der Ausstellung „Von Hopper bis Rothko. Amerikas Weg in die Moderne“ bis zum 3. Oktober sein erstes internationales Kooperationsprojekt. In den zentralen Räumen im Kopfbau und im gesamten 2. Obergeschoss sorgen großformatige LED Lichtdecken mit einer textilen Bespannung für eine diffuse und tageslichtähnliche Beleuchtung. Das Lichtdeckenfeld wird von Stromschienen mit integriertem Datenbus umschlossen, in die unter anderem zahlreiche, weiß lackierte ETC Irideon FPZ Strahler eingesetzt sind. Deren Position und Fokussierung kann – wenn die Exponate neu arrangiert oder ausgetauscht werden – flexibel und wandelbar ausgerichtet werden. Neben ihrer hohen Energieeffizienz erzeugen sie ein natürliches Licht in einer für dieses Projekt gewählten Farbtemperatur von 3.000 K, frei von schädlicher Strahlung im UV- und IR-Spektralbereich. Die Irideon FPZ Zoomscheinwerfer wurden speziell aufgrund ihres hohen Farbwiedergabe-Indexes (CRI-Wert 90+) für die akzentuierte und präzise Ausleuchtung der Kunstwerke ausgewählt.

Das Lichtkonzept von Licht Kunst Licht AG Bonn / Berlin unterstützt das moderne Design in den Ausstellungsräumen mit einer zurückhaltenden klaren Lichtführung. Die weißen, schlanken ETC Irideon FPZ Scheinwerfer harmonieren diskret mit den Raumfarben und realisieren die gewünschte Fokussierung auf die Exponate. Neben ihrer eleganten Form punkten sie mit einer außerordentlichen Lichtleistung (800 Lumen bei einem Wirkungsgrad von 35 Lumen/Watt) und ihrer hohen Abbildungsqualität. Mittels der Blendenschieber-Einheit und einer stufenlosen Zoom-Optik (25° – 50°) ermöglichen die Irideon-LED-Scheinwerfer eine präzise, auf die Exponate maskierte Beleuchtung der Kunstwerke, wobei sich die Helligkeit der Scheinwerfer direkt am Gerät und über eine externe DMX-Ansteuerung genau auf die sehr unterschiedlichen Lichtbedürfnisse im Museum anpassen lässt.

 

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Mit der Planung für die AV- und Beleuchtungstechnik im Auditorium war der Fachplaner Mauricio Salas Zurita beauftragt. Die Systemintegration hat Amptown System Company Berlin unter der Leitung von Christian Schroeder durchgeführt. Das Auditorium ist ein Multifunktionssaal für Pressekonferenzen, Präsentationen, Vorträge, Lesungen und Kammerkonzerte. Dort werden die Bilder der aktuellen Sammlung auf einer hochauflösenden 4K/UHD-LED Smart Wall von Leyard dargestellt und erläutert. Für eine lebendige Lichtatmosphäre garantiert eine Auswahl an ETC Source Four Studio HD-LED Scheinwerfer und weiterer Komponenten, die an dem unauffälligen Eutrac Stromschienen-System in der Decke positionierbar sind. Die Lichtsteuerung erfolgt im Live-Veranstaltungsbetrieb über ein kompaktes, intuitiv zu bedienendes ColorSource 20 Lichtmischpult von ETC. Die Konsole erkennt beispielsweise per RDM die verbundenen Scheinwerfer und erlaubt schnellen Zugriff auf alle Parameter. Durch die eingebauten Drag-and-Drop Funktionen im Touchdisplay kann die Programmierung des Events in Minutenschnelle beginnen.

Im Ausstellungsbetrieb werden die Scheinwerfer über eine Crestron Mediensteuerung „stand-alone“ per DMX-Gateway angesteuert. Die während der Einrichtung mit dem ColorSource 20 eingestellten Helligkeits- und Farbtemperaturwerte werden per Tastendruck vom zentralen Steuerungssystem gespeichert. Auf diese Weise kann der Museumstechniker verschiedene Lichtstimmungen komfortabel über ein Touchpanel-System abrufen.

Info: www.etcconnect.com

Ausstellungsraum, Irideon FPZ (Fotos: Museum Barberini, ETC)