Ausstellung „Arbeit. Sinn und Sorge“ in Dresden ab 2009

Die Ausstellung „Arbeit. Sinn und Sorge“, die vom 26. Juni bis März2010 im Deutschen Hygiene-Museum zu sehen sein wird, führt in die komplexensozioökonomischen Zusammenhänge und zentralen Begriffe ein, die mit der Arbeitverbunden sind. Sie relativiert aber auch die in der Öffentlichkeitdominierende Rolle der zahlreichen Experten auf diesem Gebiet. Stattdessenstellt sie die individuelle Perspektive auf die Arbeit in den Mittelpunkt: Diepersönliche Sorge um den Lebensunterhalt, Befriedigung und soziale Anerkennungund nicht zuletzt die Funktion von Arbeit als sinnstiftende Tätigkeit.Indem die Ausstellung historische Alternativszenarien und Beispiele ausanderen Ländern vorstellt, unterläuft sie selbstverständlich gewordeneGewissheiten über Art und Notwendigkeit von Arbeit. Sie zeigt, dassNützlichkeit nicht das letzte Argument sein kann, wenn es darum geht, nach demSinn von Arbeit zu fragen, und sie weist auf Arbeitskonstellationen hin, indenen die Bezahlung nicht das wichtigste Argument für das Tätigsein ist.Schließlich fragt sie nach der Unverzichtbarkeit des Sozialen und nach denMöglichkeiten einer Solidargemeinschaft, die durch eine Politik zu stärkenwäre, die sich nicht hinter den vermeintlichen Zwängen der globalisiertenÖkonomie versteckt. Hinsichtlich ihrer Darstellungsform wird die Ausstellungstark vom Medium Film geprägt sein – von Super8 bis zum Kinoformat. In fünfraumgreifenden Installationen entfaltet sie gemeinsam mit wenigen, gezieltausgewählten Originalexponaten und Kunstwerken verschiedene Perspektiven aufdas, was Arbeit im Leben des Einzelnen und für die Gesellschaft bedeutet.Info: www.arbeitsausstellung.de