DASA diskutiert soziale Aspekte der Szenografie
Die Rolle von Museen und Ausstellungen als Kristallisationspunkte für vielschichtige soziale Interaktion ist Thema des kommenden Szenografie-Kolloquiums in der DASA Arbeitswelt Ausstellung. Am 25. und 26. Januar treffen sich Kuratoren, Gestalter, Architekten und Designer zum alljährlichen Austausch in Dortmund.
Die Gegenwart ist längst in den meisten Museen Europas angekommen. Sie leisten heute wesentliche gesellschaftliche Aufgaben und sind herausgehobene Aktionsfelder für soziales Handeln. Die Diskussion in der DASA soll dazu beitragen, dass Dialog und Diskurs nicht nur Bestandteile der museumspädagogischen Programme der Ausstellungshäuser sind, sondern als elementare Anforderung an die Ausstellungsgestaltung formuliert werden.
In 15 Vorträge und fünf Workshops führen daher die Fachleute unter anderem aus, wie sich Museen den Anforderungen einer immer differenzierteren Gesellschaft stellen können. Dabei geht es um Fragen nach der Teilhabe des Publikums oder der Diskussion um neue Strategien der Szenografie. Wie können Anforderungen nach Inklusion, Dialog, Emotion und Authentizität zielführend und zukunftsweisend vermittelt werden, und wo liegen Möglichkeiten und Grenzen?
Die Vortragenden stellen dabei aktuelle Beispiele aus ihren Häusern vor. Sie kommen aus ganz Europa. Zu Gast sind unter anderem Dr. Luise Reitstädter aus Wien, Martin Brandt Djupdrᴂt vom Freilichtmuseum „Den Gamly By“ im dänischen Aarhus oder Dr. Dirk vom Lehn vom King´s College aus London. Ergänzt um Schlaglichter aus der Hauptstadt, unter anderem von Paul Spies, dem neuen Direktor der Stiftung Stadtmuseum Berlin, stellen die Beteiligten am Ende die Frage nach einer Neudefinition zur Bedeutung von Museen und Ausstellungen. Die ergänzenden Workshops widmen sich ganz praktischen Aspekten wie dem Budget oder der Rolle des Servicepersonals in den Ausstellungshallen.
Info: www.dasa-dortmund.de