Deutsche Kreditbank vergibt VR Kunstpreis
Am Abend des 15. September 2023 wurden die drei Gewinner des VR Kunstpreises im Rahmen einer Preisverleihung bekannt gegeben. Die Preisjury, bestehend aus Yolanda Kaddu-Mulindwa (Leiterin der kommunalen Galerien Neukölln), Nora O Murchú (Künstlerische Leiterin, transmediale), PD Dr. Ursula Ströbele (Leiterin Studienzentrum zur Kunst der Moderne und Gegenwart, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München), Jan Walther (Mitglied des Vorstandes, Deutsche Kreditbank AG, Berlin) und Dr. Marc Wellmann (pausierender künstlerischer Leiter, Haus am Lützowplatz) wählte aus den fünf künstlerischen Positionen drei Gewinner des VR Kunstpreises aus.
Der erste Preis dotiert mit 5.000 Euro ging an Mohsen Hazrati, der zweite Preis mit 4.000 Euro an Rebecca Merlic und der dritte Preis mit 3.000 Euro an Anan Fries. In der Begründung der Preisjury für den ersten Platz heißt es: „Die Arbeit Fãl Project [none-AI] von Mohsen Hazrati verknüpft auf herausragende Weise unterschiedlichste Bedeutungs- und Realitätsebenen: spekulativ-spirituelle Dimensionen des Technischen mit historischen Mythen aus der persischen Kultur. Die Aktivierung des Rezipierenden durch Echtzeit-Prophezeiungen, die über ChatGPT kommuniziert und per AR auf einen Screen in den Raum projiziert werden, verbindet polysensuelle Elemente von sprudelndem Wasser und Augmented Reality. In der Installation oszilliert der Blick zwischen der Vergangenheit und der Zukunft und wirft Fragen zu dystopischen Momenten und gesellschaftlich-poetischen Utopien auf. Mohsen Hazrati schenkt den Betrachtenden poetisch-hoffnungsvolle Prophezeiungen und neue Sichtweisen auf die Welt.“
Der VR Kunstpreis der Deutschen Kreditbank (DKB) in Kooperation mit der Contemporary Arts Alliance (CAA) Berlin ist der erste Kunstpreis für Virtual Reality im Bereich der bildenden Kunst mit einer institutionellen Ausstellung in Deutschland. Er wurde 2023 zum zweiten Mal vergeben.