Richtfest am Erweiterungsbau im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen

Das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen am Bodensee macht sich fit für die Zukunft. Das archäologische Freilichtmuseum, das bis zu 300.000 Besucher jährlich zählt, wird gegenwärtig erweitert. In dem Freilichtmuseum für Stein- und Bronzezeit entsteht eine Holzkonstruktion in der Gestalt eines umgedrehten Einbaums. Der Erweiterungsbau soll als Besucherzentrum, aber auch als Ausstellungshalle dienen. „Wir haben den Neubau, in dem wir das seit 2011 bestehende Weltkulturerbe der Pfahlbauten zeigen, auf zwei Ebenen konzipiert“, so Prof. Gunter Schöbel, der Direktor des Museums.

Richtfest im Pfahlbaumuseum (Foto: Pfahlbaumuseum Unteruhldingen Bodensee)

Am 27. Juli war Richtfest, die Eröffnung ist für Mai 2024 geplant. Zur Realisierung investiert der Pfahlbauverein als nichtstaatliche Einrichtung 13,8 Millionen Euro. Unterstützung erhält der Verein als Bauträger vom Bund und vom Land Baden-Württemberg. Aus dem Bundesprogramm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ (INK) der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) wurde eine Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro gewährt. Die weiteren Kosten werden aus Eigenmitteln des Vereins bestritten. Damit wird der nächste große Schritt gemacht für die Zukunft des volksbildenden Museums am Bodensee, dessen Aufgabe es ist, mit den besten pädagogischen Mitteln über die Zeit der Pfahlbauten zu informieren.

Dass das Konzept der Museumsmacher Früchte trägt, zeigen die über 16 Millionen Besucher seit dessen Gründung. Damit zählt es zu den am meisten besuchten Museen in Baden-Württemberg. Mit dem Neubau soll das Weltkulturerbe der „Pfahlbauten rund um die Alpen“ eine wertvolle Ergänzung als Vermittlungsort erhalten.

Info: www.pfahlbauten.de

Richtfest im Pfahlbaumuseum (Foto: Pfahlbaumuseum Unteruhldingen Bodensee)