„Haus des Baumes“ vor MuseumsQuartier in Wien eröffnet
Ein Baumhaus mitten in der Stadt: Von Juni bis Oktober 2023 macht vor dem MuseumsQuartier das „Haus des Baumes“ auf die wichtige Rolle des Waldes in Zeiten der Klimakrise aufmerksam. Die Kunstinstallation von Johannes Franz-Figeac ist täglich von 10 bis 20 Uhr kostenlos erlebbar und setzt sich mit dem Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur auseinander und versinnbildlicht die Waldstrategie der Bundesforste „Natur nachhaltig nützen und schützen“. Begleitend dazu, wird es ein Online-Suchspiel zum „Wald der Zukunft“ geben, das spielerisch Wissenswertes zur Rolle des Waldes in Zeiten des Klimawandels vermittelt. Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative der Österreichischen Bundesforste, der Akademie der bildenden Künste Wien und des MQ.
Georg Schöppl, Vorstandssprecher Österreichische Bundesforste: „Die Auswirkungen der Klimakrise auf unsere Natur sind allgegenwärtig. Mit Blick auf die kommenden Generationen arbeiten die Bundesforste intensiv daran, ihre Wälder deswegen schon heute klimafit zu machen. Wir bauen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten Schritt für Schritt den Wald der Zukunft. Den nachwachsenden Rohstoff Holz zu nützen und gleichzeitig unsere Natur für den Erhalt der Artenvielfalt zu schützen, geht für uns Hand in Hand – das versinnbildlicht auch das ‚Haus des Baumes‘. Mit dem interaktiven Kunstprojekt wollen wir den Wald in die Stadt bringen, auf die vielfältigen Leistungen dieses Ökosystems aufmerksam machen und zeigen, dass der Wald einer unserer wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise ist.“
Um das Thema „Wald der Zukunft“ der Bevölkerung im urbanen Raum näher zu bringen bedient sich die Kunstinstallation eines der ältesten Archetypen in der Architektur: des Baumhauses. Das „Haus des Baumes“ ist eine rund vier Meter hohe Holzkonstruktion, die den Baumstamm einer rund 80 Jahre alten Linde am Vorplatz des MQ „ummantelt“ und gleichzeitig erweitert. Das außen aus heimischen Pappelrinden-Paneelen bestehende Objekt schützt den Baum symbolisch und dient zugleich als Rückzugsort. Die Kunstinstallation in Form eines Kreiszylinders mit einem Durchmesser von rund 2,5 Metern ist nach oben offen. Auf der sich im Inneren durch eine Treppe erreichbaren Plattform wird durch Sichtschlitze auf ausgewählte Motive und Ausschnitte der Blick auf Wesentliches reduziert und gelenkt. Zusätzlich lädt die Installation dazu ein, sich mit dem Baum sowie dem Thema „Wald der Zukunft“ auseinanderzusetzen.
Besonderes Augenmerk legte der Künstler dabei darauf, dass der bestehende Baum selbst, den das „Haus des Baumes“ ummantelt, nicht beeinträchtigt wird. So ist etwa die Bewässerung von oben gewährleistet und das Baumhaus ist so konstruiert, dass kein Bestandteil am Baum selbst befestigt wird. Begleitend zum „Haus des Baumes“ wird es ein Online-Suchspiel zum Thema „Wald der Zukunft“ geben. Das Suchspiel vermittelt auf spielerische Art und Weise Wissenswertes zur Rolle des Waldes in Zeiten des Klimawandels.
Info: www.wald-der-zukunft.at
Haus des Baumes (Fotos: eSeL.at/Lorenz Seidler)