Luisa Heese wechselt an die Kunsthalle Mannheim
Nach knapp drei Jahren wechselt die Leiterin des Würzburger Museums im Kulturspeicher, Luisa Heese, als Kuratorin für zeitgenössische Kunst und Skulptur an die Kunsthalle Mannheim. Achim Könneke, Würzburger Kulturreferent: „Der Weggang von Frau Heese ist ein großer Verlust für das Museum und die Kulturszene in Würzburg. Seit ihrem Antritt 2020 hat Frau Heese hervorragende Arbeit geleistet. Gemeinsam mit dem engagierten Team konnte sie wichtige Impulse für eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Neuausrichtung des Museums setzen und ein ebenso spannendes wie erfolgreiches Ausstellungsprogramm initiieren. Ich wünsche ihr für die zukünftigen Tätigkeiten in Mannheim von Herzen alles Gute.“
„Ich bedauere, dass Frau Heese das Museum im Kulturspeicher nach knapp drei Jahren wieder verlässt“, sagt Oberbürgermeister Christian Schuchardt. „Es spricht aber auch für unser Museum im Kulturspeicher, wenn Menschen von hier von überregional bedeutenden Einrichtungen wie beispielsweise die Mannheimer Kunsthalle abgeworben werden. Ich wünsche ihr für diese neue Herausforderung viel Erfolg und bin mir sicher, dass der Kontakt nach Würzburg nicht abreißen wird.“
Luisa Heese hat als Direktorin des Museums im Kulturspeicher Würzburg mit einem ambitionierten Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm überregional für Aufmerksamkeit gesorgt. Ihr Anliegen war es, kunsthistorische und gesellschaftliche sowie lokale und globale Fragestellungen zu verknüpfen. Zuletzt war der Berliner Künstler Michael Müller eingeladen, sich kritisch mit der Gründungsgeschichte der Städtischen Sammlung in der NS-Zeit auseinanderzusetzen. Die Ausstellung „Konkret Global!“, unterstützt von der Kulturstiftung des Bundes, griff die Idee der Konkreten Kunst als globales Phänomen auf und untersuchte anhand von Schlüsselfiguren und -werken die künstlerischen Netzwerke nach 1945 in verschiedenen Kontexten weltweit. „New Order. Über Kunst und Ordnung in ungewissen Zeiten“ bot eine Auseinandersetzung mit dem ambivalenten Begriff der Ordnung in der internationalen Gegenwartskunst mit Werken von Forensic Architecture, Monica Bonvicini, Jenny Holzer und Clemens von Wedemeyer.
Vor ihrem Wechsel nach Würzburg hatte sie die kommissarische Leitung der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden inne. Geboren 1984 in Göttingen, studierte sie von 2005 bis 2013 Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis mit Hauptfach Kunstwissenschaft und Bildende Kunst in Hildesheim und Caldas da Raínha, Portugal.
Info: www.kuma.art , www.kulturspeicher.de
Luisa Heese (Foto: Carolina Sobel)