Das Ernst Leitz Museum im Leitz-Park Wetzlar, der Heimat der Leica Kamera wurde Ende des vergangenen Jahres nach umfangreichen Umbauarbeiten basierend auf einem modernen und interaktiven Museumskonzept neu eröffnet. Das Haus bietet auf rund 600 Quadratmetern im Obergeschoss vier neu gestaltete Erlebnisbereiche. Hinzu kommt eine Ausstellungsfläche im Erdgeschoss für herausragende Fotostrecken internationaler Künstler.

Die vier Erlebnisbereiche im Ernst Leitz Museum, für deren Konzeptentwicklung und Umsetzung sich das Berliner studio klv verantwortlich zeichnet, unterteilen sich in die Bereiche „Sehen und Wahrnehmen“, „Technik und Historie“, „Fotografieren“ und eine Sonderausstellung. An interaktiven Stationen werden optische Phänomene aufgezeigt und die Grundregeln und Effekte des Fotografierens anhand verschiedener Foto-Settings anschaulich dargestellt. Für jede Themenpräsentation wie beispielsweise Spiegelungen oder Bewegung stehen prominente Fotografen (darunter Steve McCurry, Ralph Gibson, Barbara Klemm, Franziska Stünkel, Alex Webb und Fred Mortagne) mit einem Zitat und einem ausgewählten Foto Pate.

Seitdem studio klv den Wettbewerb zur Neugestaltung der Ausstellung Anfang 2020 für sich entscheiden konnte, wurde in enger Zusammenarbeit mit Leica an einem besonderen Ausstellungserlebnis mit vielfältigen Experimentierstationen getüftelt. „Wir freuen uns sehr, dass mit dem Umbau im Obergeschoss des Ernst Leitz Museums ein weltweit einzigartiges Fotografie-Museum entstanden ist. studio klv war mit seinem kreativen und visionären Ansatz genau der richtige Partner, um die Essenz unserer Marke in spannende Erlebnisse zu übersetzen. Mit der Weiterentwicklung des Ernst Leitz Museums haben wir einen modernen, interaktiven Erlebnisort geschaffen, in dem die fotografische Kunst und das Bild ebenso im
Mittelpunkt stehen, wie das Fotografie-Erlebnis. Ein weiterer Schritt, den Leitz-Park als Heimat der Marke für nationale und internationale Leica-Freunde und Fotografie-Liebhaber noch spannender zu gestalten“, sagt Karin-Rehn Kaufmann, Artdirector & Generalbevollmächtigte Leica Galerien International.

Am Anfang der Ausstellung steht der Bereich Sehen und Wahrnehmen im Mittelpunkt. Eine riesige kinetische Blende an einem Panorama-Fenster öffnet und schließt sich, sobald sich Besucher ihr nähern. Mit drehbaren Rahmen können zudem verschiedene Bildformate, Filter und Gestaltungsprinzipien live erprobt werden. „Fotografieren bedeutet in erster Linie Sehen lernen, deshalb gibt es in der Ausstellung viele Stationen, in denen es genau darum geht: Genau hinschauen, ausprobieren und mit Licht, Farbe und Formen einen Moment festhalten“, so studio klv Geschäftsführer Bernhard Kehrer.

Im Bereich Technik und Historie können Besucher Personen und Meilensteine der technischen Innovationen von Leica kennenlernen und einige Highlight-Objekte aus dem Leica Archiv bestaunen. Darüber hinaus lassen sich hier etwa Kameramodelle anhand der Klickgeräusche beim Auslösen zuordnen und an einem interaktiven Tisch in einer Dunkelkammer die einzelnen Schritte der analogen Foto-Entwicklung auf digitale Weise nachvollziehen. Im Bereich Fotografieren können die Besucher dann auf diversen Bühnen mit Wind, Bewegung, Licht und Spiegelungen experimentieren und mit integrierten Leica Kameras oder dem eigenen Smartphone diese besonderen Momente festhalten. „Uns war es wichtig, dass die Besucher*innen ganz praxisnah entdecken können, was das Fotografieren mit Leica Kameras ausmacht“, erklärt Kehrer.

Im vierten Bereich sind wechselnde Sonderausstellungen mit Exponaten zu vielfältigen Themen aus der Leica Welt vorgesehen. Angereichert mit Exponaten aus dem Leica Unternehmensarchiv und eigenen Aufnahmen des passionierten Fotografen und Filmers, rundet dieser Bereich das Fotografie-Erlebnis im neuen Ernst Leitz Museum ab.

Info: www.studioklv.de , www.leica-welt.com/ernst-leitz-museum

Neues Ernst Leitz Museum (Fotos: Leica Camera AG)