Commerzbank-Stiftung: ZukunftsGut geht mit Neuerung in die nächste Runde
Am 31. Januar dieses Jahres startet die Bewerbungsphase von ZukunftsGut. Es ist der mit insgesamt 80.000 Euro höchstdotierte Preis für institutionelle Kulturvermittlung in Deutschland. In diesem Jahr mit einem Novum: Die Commerzbank-Stiftung schreibt ZukunftsGut in zwei Kategorien mit jeweils drei Preisen aus. Zum einen, um gezielt Kultureinrichtungen in urbanen und ländlichen bzw. kleinstädtischen Räumen anzusprechen. Zum anderen, um den unterschiedlichen Voraussetzungen mit Blick auf Publikum, Reichweite und Auftrag stärker gerecht zu werden.
„Damit trägt ZukunftsGut 2022 der Vielfalt kultureller Einrichtungen in Deutschland Rechnung“, so Astrid Kießling-Taşkın, Vorständin der Commerzbank-Stiftung. „Denn Größen wie Bevölkerungsdichte, wirtschaftliche und soziale Ausdifferenzierung sowie das infrastrukturelle Angebot beeinflussen und prägen trotz physischer Mobilität und digitaler Vernetzung nach wie vor Strategien und Programme im Kulturbereich und in der kulturellen Bildung.“
Teilnahmeberechtigt sind alle öffentlichen und privaten gemeinnützigen Kulturinstitutionen in Deutschland, die sich, gemäß der Förderstrategie der Commerzbank-Stiftung, auf die gegenwartsbezogene Vermittlung des künstlerischen kulturellen Erbes – hier in den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Literatur, Theater sowie Kulturgeschichte – konzentrieren. Bewerben können sich dementsprechend insbesondere Museen, Theater, Konzert-, Opern- und Literaturhäuser, die Vermittlungsprogramme entwickeln, um ihre Artefakte und Produktionen einem diversen Publikum teilhabeorientiert zugänglich zu machen. Der Preis zeichnet zukunftsweisende Strategien und ihre Verankerung in kulturellen Institutionen aus. Er möchte dazu beitragen, den Stellenwert von Kulturvermittlung als Kernfunktion in den Einrichtungen im Sinne von Leadership und
Transformation zu stärken. Bewerbungen sind bis zum 31. März 2022 unter www.commerzbank-stiftung.de möglich. Das Preisgeld versteht sich als fördernder Beitrag für die strategische und nachhaltige Weiterentwicklung dieser Vermittlungsarbeit sowie damit verbundener Veränderungsprozesse in den Kulturinstitutionen.
„25.000 Euro erhalten die beiden Institutionen, denen es laut Urteil der ZukunftsGut-Fachjury am besten gelingt, einen zentral verankerten Bildungsauftrag mit einer zeitgemäßen Vermittlung von kulturellem Erbe zu verbinden“, erklärt Kießling-Taşkın. Die Fachjury – unter der Leitung von Prof. Birgit Mandel, Direktorin des Instituts für Kulturpolitik und Leiterin des Bereichs Kulturmanagement und Kulturvermittlung an der Universität Hildesheim – bilden unter anderen David Vuillaume, Geschäftsführer des Deutschen Museumsbunds, Kerstin Hübner, Leiterin des Fachbereichs Kooperationen und Bildungslandschaften in der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung, sowie Deniz Elbir, Beauftragter für Diversität, Integration und Antirassismus, Stadt Neuss. Der zweite und der dritte Platz der beiden Kategorien sind jeweils mit 10.000 beziehungsweise 5.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 27. Oktober 2022 in Frankfurt am Main in den Räumen der Commerzbank statt. Auch in 2022 ist die Kulturpolitische Gesellschaft e. V. Partnerin des ZukunftsGut-Preises.