Ankaufetat der Bundeskunstsammlung auf drei Millionen Euro erhöht
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat den diesjährigen Ankaufetat der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen des Zukunftsprogramms Neustart Kultur um 2,5 Millionen Euro auf nun drei Millionen Euro deutlich erhöht.
Mit diesen Mitteln sollen noch in diesem Jahr rund 150 Kunstwerke für die Sammlung gekauft werden. Die unabhängige Ankaufkommission wird neben dem Erwerb auf Kunstmessen gerade jetzt auch gezielt Direktkäufe bei Künstlerinnen und Künstlern sowie bei Galerien im gesamten Bundesgebiet tätigen. Der Wert eines erworbenen Kunstwerks soll im Regelfall 20.000 Euro nicht überschreiten. Eine Bewerbung um Ankäufe ist nicht möglich.
Monika Grütters erklärt dazu: „Mit der kurzfristigen Erhöhung des Ankaufbudgets ermöglichen wir über die Kunstsammlung des Bundes einen raschen und wirkungsvollen Impuls zur Belebung der Kunstproduktion in der aktuell schwierigen Situation. Von der breiten Streuung der Ankäufe sollen vor allem kleinere Galerien profitieren, und durch den Direkterwerb in Ateliers sollen Künstlerinnen und Künstlern ermutigt und unterstützt werden.“
Die 1970 gegründete Sammlung zeitgenössischer Kunst des Bundes mit ihren mittlerweile rund 1.700 Werken wird von der BKM verwaltet und betreut. Für Neuerwerbungen und notwendige Restaurierungen stehen aus dem Etat der Kulturstaatsministerin inzwischen jährlich 500.000 Euro zur Verfügung. Zwischen 2012 und 2020 wurden damit rund 300 Arbeiten für rund 2,7 Mio. Euro erworben. Die Fortentwicklung der Sammlung erfolgt aufgrund von Ankaufempfehlungen durch eine unabhängige Ankaufkommission, deren Mitglieder durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien für die Dauer von jeweils fünf Jahren berufen werden und die ehrenamtlich tätig sind.