Schloss Neuschwanstein recycelt Schutzboden aus dem Thronsaal
Drei Jahre ist es inzwischen her, dass Fotoboden im Thronsaal von Schloss Neuschwanstein zum Schutz des kostbaren originalen Mosaikbodens verlegt wurde. Das Schloss zieht pro Jahr rund 1,5 Millionen Besucher an. Darunter leiden die wertvolle Ausstattung und besonders die kostenbaren Bodenbeläge des Schlosses. Daher wurde seitens der für den Erhalt zuständigen Bayerischen Schlösserverwaltung gemeinsam mit dem Staatlichen Bauamt Kempten im Jahr 2015 beschlossen, den wertvollen Boden durch Fotoboden, den individuell bedruckbaren Vinylboden, zu überlagern.
Nach 1.200 Tagen Nutzung und rund 4,5 Millionen Besuchern wurde dieser Fotoboden nun ausgetauscht. Doch der alte Boden wird nicht einfach entsorgt, sondern folgt dem nachhaltigen Konzept von Fotoboden™: Denn die ausgedienten PVC-Bodenbeläge werden komplett werkstofflich recycelt, so dass eine spätere Wiederverwertung des Materials möglich ist. Dass dies reibungslos funktioniert, dafür sorgt die Arbeitsgemeinschaft PVC-Bodenbelag Recycling (AgPR) in Marl. Das vor über 25 Jahren gegründete Unternehmen koordiniert bundesweit die Wiederverwertung des Altmaterials und betreibt in Troisdorf bei Bonn eine eigene Recycling-Spezialanlage. „Auf diese Weise tragen wir zu einem geschlossenen, umweltfreundlichen Stoffkreislauf bei“, erläutert Geschäftsführer Dr. Jochen Zimmermann. Die PVC-Alt-Bodenbeläge aus Neuschwanstein werden in der 1991 errichteten Anlage zu Feinmahlgut verarbeitet.
Info: www.fotoboden.de
Fotoboden im Schloss Neuschwanstein (Foto: Fotoboden)