Expomondo by Holtmann auf der Exponatec Cologne
Vom 22. bis 24. November präsentiert der Messebauspezialist Holtmann auf der Exponatec in Köln seine Expertise für moderne Museumsinszenierung und neuartige Konservierungs- und Restaurierungsmethoden. Der besondere Blickfang am Stand ist die virtuelle Rekonstruktion des „Salons Ida Bienert“ des niederländischen Künstlers Piet Mondrian. Von der Holtmann-Marke Expomondo originalgetreu in einer dreidimensionalen Simulation wiederhergestellt, zeigt das Kunstwerk, welche Möglichkeiten moderne Technologien wie Virtual Reality (VR) für den Bereich der Konservierung und Restaurierung bieten.
Mit seiner 3D-Simulationstechnik setzt Holtmann neue Impulse in der Museumsrekonstruktion: Schwer zugängliche oder zerstörte Kunstwerke werden wieder für die Allgemeinheit erlebbar. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr rekonstruierte der Messebauspezialist nun ein historisches Werk, diesmal in Zusammenarbeit mit dem Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden: Dank Holtmanns virtueller Rekonstruktion feiert Piet Mondrians „Salon Ida Bienert“ nun seine digitale Weltpremiere. Den Salon entwarf Mondrian 1926 für die Kunstsammlerin Ida Bienert in der für den Künstler charakteristischen Struktur aus rechteckigen Flächen in schwarz und den Grundfarben blau, gelb und rot. Der Bau des Salons wurde jedoch nie realisiert, sondern erst 2001 für eine Ausstellung in Basel rekonstruiert – das Modell des Salons durfte allerdings nicht betreten werden.
Jetzt, nach über 90 Jahren, ist das Kunstwerk durch Holtmanns dreidimensionale Simulation wieder zugänglich. Vom Ergebnis können sich Messebesucher auf der Exponatec Cologne überzeugen. „Im „Holtmannholodeck“, einem speziellen VR-Bereich, versetzen wir Standbesucher per 3D-Brille mitten in den Salon“, erklärt Geschäftsführer Claus Holtmann. „Auf Bildschirmen am Messestand können Besucher zusätzlich mitverfolgen, was die virtuellen Salonbesucher durch ihre VR-Brille sehen. Damit erwecken wir historische Kunstwerke auf eine ganz neue und faszinierende Weise wieder zum Leben.“
Insgesamt benötigten die Holtmann-Spezialisten knapp drei Monate für die originalgetreue virtuelle Rekonstruktion des Kunstwerks. „Dabei stellten besonders die zahlreichen Details der Simulation eine Herausforderung dar – von der exakten Wiedergabe der Farbtöne bis zum Blick aus dem virtuellen Fenster des Mondrian-Salons musste jedes Detail stimmen“, erläutert Frank Tommek, Leiter des Rekonstruktionsprojekts.
Die fundierte Erfahrung im Bereich 3D-Simulationen wendet Expomondo by Holtmann inzwischen vermehrt für Museumsinszenierungen an: Bereits Anfang des Jahres arbeitete das Unternehmen bei der Rekonstruktion von El Lissitzkys „Kabinett der Abstrakten“ für das Sprengel-Museum in Hannover mit einer virtuellen 3D-Simulation des Raums. Auf Basis dieser Simulation gelang es Expomondo, das 1937 von den Nationalsozialisten zerstörte Kabinett originalgetreu wiederaufzubauen.
Im Messegeschäft nutzt Holtmann VR, um Kunden während der Planung ihres Messestands einen realistischen Eindruck der Entwürfe vermitteln zu können. Auch in den Messestand selbst integriert Holtmann Simulationstechnik, so dass Kunden umfangreiche Exponate wie Maschinen oder Baukräne live präsentieren können.
Info: www.holtmann.de
Expomondo by Holtmann auf der Exponatec Cologne (Fotos: Holtmann)