Neubau des Landesmuseums in Zürich öffnet im August seine Tore
Am 1. August 2016 eröffnet die Erweiterung des Landesmuseums in Zürich. Das Museum widmet sich hauptsächlich der Geschichte und Kultur der Schweiz und wurde 1898 im Stil eines mittelalterlichen Märchenschlosses erbaut. Mit dem schlicht-minimalistischen Neubau wird architektonisch eine Brücke in die Gegenwart geschlagen. Vom mittelalterlich anmutenden Märchenschloss zum nationalen Wahrzeichen für Zürichs Kultur: Im Jahre 1898 unter der Leitung des Schweizer Architekten Gustav Gull erbaut, erschließt das Landesmuseum Zürich heute die schweizerischen Identitäten und die Vielfalt der Geschichte und Kultur des Landes.
Mit dem minimalistischen Erweiterungsneubau erhält das über 100-jährige Museum einen modernen Bruder. Alt- und Neubau sind direkt miteinander verbunden und vereinen so Vergangenheit und Gegenwart. Es entsteht ein stadträumliches Ensemble, das mitten im Herzen von Zürich der Geschichte der Schweiz nicht nur architektonisch einen umfassenden Ausdruck gibt. Die neuen Hallen werden mit zwei Ausstellungen eingeweiht: „Europa in der Renaissance“ und „Archäologie – Schätze aus dem Schweizerischen Nationalmuseum“.
Seit seiner Erbauung Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Landesmuseum Zürich nie substanziell saniert. Der Entwurf der Basler Architekten Emanuel Christ und Christoph Gantenbein überzeugte. Im Gegensatz zu Gulls Bau erhält der Neubau flexible Ausstellungsräume. Zentrales Element des Neubaus bildet die Brücke. Sie stellt eine räumliche Verbindung zwischen Museum und Park her – zwischen Geschichte und urbanem Leben. Zusätzlich verfügt der Neubau über ein modernes Auditorium sowie ein kreatives, Slow-Food-inspiriertes Restaurant.
Info: www.nationalmuseum.ch