fröbus veröffentlicht Studie zu 3D- Erfassung und digitaler Bereitstellung von Kulturschätzen

Der Kölner Medientechnik-Betrieb fröbus fragte kürzlich in einer Umfrage nach dem öffentlichen Interesse an einer digitalen Erfassung wertvoller Exponate und deren Nutzungsmöglichkeiten. Die Ergebnisse der von der Julius Fröbus GmbH in Auftrag gegebenen repräsentativen Befragung liegen nun vor. Demnach sind 64 Prozent der Deutschen dafür, das Kulturschätze als 3D-Modell erfasst und digital öffentlich zugänglich gemacht werden.

fröbus veröffentlicht Studie zu 3D- Erfassung und digitaler Bereitstellung von Kulturschätzen

Laut der Befragung fordern 89 Prozent der Deutschen einen freien Zugang zum Kulturerbe. „Mit der 3D-Erfassung und Archivierung von Kulturgütern lässt sich die Grundlage dafür schaffen, um Museumsbestände – oder digitale Leihgaben von anderen Museen – in einem erweiterten Kontext erfahrbar zu machen“, sagt Ralf Meyer, Projektleiter CGI und Fotostudio bei fröbus. Und dafür seien webbasierte und benutzerfreundliche Schnittstellen für Besucher die Voraussetzung. Wohin hier die Reise zukünftig gehen kann, zeige etwa das Museum Of Modern Art in New York mit seinen innovativen mobilen Apps fürs Museum und unterwegs. Aber auch das Rijksmuseum in Amsterdam setze mit dem Rijksstudio ein kreatives Zeichen: Hier können Besucher während des Museumsaufenthalts oder online 200.000 Meisterwerke aus der Sammlung frei bearbeiten, speichern und sich anschließend etwa als hochauflösende Drucke nach Hause kommen lassen – oder die eigenen Design-Meisterwerke beim Rijksstudio-Wettbewerb einreichen.

Aber die Möglichkeiten des Einsatzes digitaler Reproduktionen gehen noch weiter. Denkbar sind etwa 3D-Museumsrundgänge im virtuellen Raum, von allen Seiten betrachtbare Hologramme oder berührbare 3D-Reproduktionen von sehr empfindlichen Kunstwerken, die neue Perspektiven erlauben.

Auch museumspädagogisch bieten sich neue Perspektiven: Digitale Exponate lassen sich zum Sprechen bringen und sollen so Neugier auf Kunst und Kultur auch bei den jüngsten Besuchern wecken. Denkbar sind digital rekonstruierte Arbeitsschritte wichtiger Kunstwerke – Visualisierungen von der ersten Skizze bis zum fertigen Kunstwerk.

Laut der fröbus-Umfrage sind außerdem 93 Prozent der Bundesbürger der Meinung, dass Kulturgüter, mindestens Reproduktionen, für die Zukunft erhalten bleiben müssen. „Die technischen Möglichkeiten zur Digitalisierung von Kulturgütern sind mittlerweile enorm“, sagt Frank Bayerl, Geschäftsführer bei fröbus. „Farb- und formengetreue digitale Abbilder von Exponaten lassen sich direkt in den Museen vornehmen. Selbst die Fachleute sind verblüfft, wie nah die digitalen Reproduktionen heute bereits an die Originale heranreichen. Als Spezialist für 3D-Visualisierungen und digitale Medienproduktionen war es uns wichtig mit einer Umfrage das öffentliche Interesse – vor allem für künftige Verwendungsmöglichkeiten – abzufragen. Für uns entwickelt sich hier ein Markt mit Potential für die Zukunft.“

 

Info: www.froebus.de

 

Frank Bayerl (Foto: fröbus)