Kabinettausstellung widmet sich der Kommunikation im Ersten Weltkrieg

Mit dem Ersten Weltkrieg begann vor 100 Jahren ein neues Zeitalter der Kriegskommunikation: Telefone und Funkgeräte ermöglichten erstmals die Steuerung von Massenheeren fern der Schützengräben. Fotografien und Filme vermittelten in der Heimat ein Bild vom Kriegsgeschehen – ob als Propagandamaterial in Wochenschauen oder Amateuraufnahmen von der Front.

Kabinettausstellung widmet sich der Kommunikation im Ersten Weltkrieg

Vom Mobilmachungstelegramm über den Unabhörbaren Telegrafen bis zur Maschinen-gewehr-Kamera: Mit der Kabinettausstellung „Netze des Krieges. Kommunikation 14/18“ beleuchtet das Museum für Kommunikation Berlin bis zum 17. August 2014 das Spektrum der Kommunikationsmittel, die das Gesicht der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ maßgeblich mitgeprägt haben. Dabei führen die rund 100 Originalobjekte vor Augen, wie und mit welchen Auswirkungen im Ersten Weltkrieg kommuniziert wurde.

Neben privater wie offizieller Fotografie- und Filmtechnik werden hier auch Feldpostbriefe und -pakete als weiteres wichtiges kommunikatives Band zwischen Front und Heimat gezeigt. In der Ausstellung können die Gäste in über 700 digitalisierten Feldpostbriefen lesen und diese auch nach Schlagworten durchsuchen.

Das Kölner Designbüro res d entwickelt für die Ausstellung eine stringente architektonische Raumidee, die auf schwarzen splitterartigen Bändern die fünf Themenbereiche netzartig im Raum abwickelt. Sie münden in einer beeindruckenden collagenartigen Großprojektion, die die Auswirkungen der damals modernen Kommunikationstechnik sicht- und erfahrbar hervorhebt.

 

Info: www.mfk-berlin.de , www.resd.de

 

Ausstellungsimpression (Foto: Museum für Kommunikation Berlin)