Faszination Spinnen: Sonderausstellung mit lebenden Tieren
Lebendige Spinnen in über 40 Terrarien auf rund 400 Quadratmetern sind in einer Sonderausstellung vom 19. Oktober bis 15. März 2014 im Kasseler Naturkundemuseum im Ottoneum, Steinweg 2, zu bestaunen. Die Ausstellung bietet eine Rundschau über die Welt der Spinnen. Sie stellt ihre Fähigkeiten und ihre wichtige Rolle im ökologischen Gefüge der Natur dar. Beginnend mit Beispielen aus der afrikanischen und griechischen Mythologie geht es über den unterschiedlichen Umgang mit Spinnen in verschiedenen Kulturen bis zu den frittierten Vogelspinnen, die an den Straßenrändern Kambodschas als Snacks gereicht werden. Auch die riesige Verwandtschaft der Gliederfüßler sowie ihre naturgeschichtliche Entwicklung werden artenreich präsentiert.
Neben der größten Vogelspinne der Welt sind auch Tiere aus der weiteren Verwandtschaft, wie ein gewaltiger Tausendfüßler oder der riesige afrikanische Kaiserskorpion zu sehen. Lebensweise, Balz, Fortpflanzung und Jagdweisen sind ebenso wie Spinnseide in Medizin und Technik ein Thema. Auch bekannte heimische Arten sind in zwei Szenarien zu den Themen Keller und Wiese als lebendige „Lauerjäger“ zu sehen. Zwei große Dioramen zu den Themen afrikanische Savanne und südamerikanischer Regenwald rücken die zugehörigen Terrarien und Informationen in ein passendes Ambiente.
Eingebunden in die Ausstellung sind unter dem Titel „Topographie der Netzbewohner“ Werke des Berliner Zeichners und Kunsthistorikers Martin Schmidt, der sich seit 1995 bildnerisch mit der Welt der Spinnen befasst.