Die Exponatec Cologne ist die wichtigste europäische Fachmesse für Museen, Konservierung und Kulturerbe. Rund 190 Unternehmen, Verbände und Institutionen präsentieren ihre Neuheiten vom 20. bis 22. November 2013 in Halle 3 der Koelnmesse. Auch in diesem Jahr wird die Messe von einem Rahmenprogramm begleitet, das nun vorgestellt wurde.

Am Mittwoch, 20. November, etwa informiert Registrars Deutschland zum Thema „Kunsttransporte rechtssicher ausschreiben und vergeben“. Das „Vergaberecht für Kunsttransporte und aktuelle Rechtsprechung“ wird später von den Referenten Bettina Meyer-Hofmann und Nils-Alexander Weng vorgestellt. Die Stiftung Stadtgedächtnis Expertenrunde soll dann von 14 bis 18 Uhr dem Thema Massenrestaurierung von Papier und deren Zukunft eine Plattform bieten. Das Programm beinhaltet neben dem Impulsvortrag von Frau Prof. Barbara Schock-Werner (Dombaumeisterin a.D.) und moderierten Diskussionsrunden, einen Beitrag von Herrn Prof. Robert Fuchs (Fachhochschule Köln) mit dem Schwerpunkt Papierrestaurierung im Zusammenhang mit dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln.

Am Donnerstag stellen Masterabsolventen des Instituts für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft in kurzen Vorträgen ihre Abschlussprojekte vor. Das Publikum erhält Einblicke in aktuelle Fragestellungen und Herausforderungen der Restaurierungswissenschaft. Die Projekte bearbeiten verschiedene Forschungsfragen anhand unterschiedlicher Materialien und Objekte: Gemälde, Bücher, Holzobjekte, Textilien sowie Wandmalereien.

Ebenfalls am Donnerstag stellen Europa Nostra, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz un die Deutsche Burgenvereinigung e.V. die Frage „Denkmal-Staat Deutschland – Besser privat und europäisch?“ Ziel dieses Kolloquiums ist es, die „Einflussfaktoren“ auf den Denkmalschutz in Deutschland zu reflektieren und notwendige Weichenstellungen aufzuzeigen.

Eine Veranstaltung des Deutschen Museumsbunds, des Museumsbunds Österreich und des Verbands der Museen der Schweiz stellt dagegen unter dem Titel „Das inklusive Museum – barrierefrei und demographiefest“ Best-Practice-Beispiele aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vor, die zeigen sollen, dass das inklusive Museum möglich ist und dass das Museum seine scheinbaren Grenzen überwinden und zu einem gelebten öffentlichen Raum werden kann.

Der VDR – Verband der Restauratoren Spektrum Restaurierung widmet sich am Freitag einer „Standpunktbestimmung im Zusammenspiel mit benachbarten Disziplinen“. Die Fachtagung beschäftigt sich mit einer Grundvoraussetzung für die erfolgreiche und nachhaltige Kulturguterhaltung: der interdisziplinären Kooperation. Mit Beiträgen aus den verschiedensten Disziplinen vermitteln die Referenten hierbei ein Bild von den vielfältigen Berührungspunkten der Restaurierung zu den Nachbardisziplinen, und sie zeigen auf, wie Kooperationen erfolgreich gestaltet werden können.

Im Rahmen der Kooperation von The Best in Heritage und Exponatec Cologne werden außerdem an allen Tagen in einem eigenen Kongressprogramm vier Höhepunkte der jährlichen Denkmalschutz-Konferenz in Dubrovnik präsentiert. Außerdem findet zum dritten Mal die Expocase statt und bietet eine Plattform für Ausstellungsgestaltung, interaktive Wissensvermittlung und Szenografie. Hier können Ausstellungsmacher, Gestalter und kreative Dienstleister ihre Standpunkte, Visionen und Arbeiten in einem Mikro-Messestand präsentieren: Jedem Aussteller steht ein Kubikmeter Raum auf dem Grundriss einer Euro-Palette zur Verfügung.

Info: www.exponatec.de