Ausgliederung und zivilgesellschaftlicher Status von Museen
Die Ausgliederung des Universalmuseums Joanneum aus der Verwaltung des Landes Steiermark im Jahr 2003 bedeutete für das Museum den wahrscheinlich größten organisatorischen Umbruch in seiner 200-jährigen Geschichte. Das zehnjährige Bestehen des Joanneums als GmbH wird nun zum Anlass für eine Evaluierung der Ausgliederungen insgesamt genommen, die seit den späten 1990er-Jahren in vielen österreichischen Museen vollzogen wurden und die darüber hinaus für viele Museen in und außerhalb des deutschsprachigen Raums Thema waren bzw. sind.
Bei einer Veranstaltung am 3. und 4. Juni 2013 im Kunsthaus Graz, Space04 werden unterschiedliche Fragestellungen behandelt: Mit welchen Überlegungen und Begründungen wurden Museen in die Selbstständigkeit entlassen? Welche Erwartungen der Eigentümer und Betreiber haben sich erfüllt bzw. nicht erfüllt? Welche Rechtsformen stehen für Ausgliederungen zur Verfügung? Welche Vor- und Nachteile sind mit den einzelnen Rechtsformen verbunden? Wie haben sich die betrieblichen Strukturen nach den Ausgliederungen entwickelt, wie die Profile und Zuständigkeiten der Museumsleitenden? Dabei soll sowohl eine vorläufige Bestandsaufnahme, als auch ein Ausblick durchgeführt werden. Die Veranstaltung ist für alle Interessierten kostenfrei zugänglich.
Anmeldung unter: museumsakademie@museum-joanneum.at
Info: www.museum-joanneum.at