Phoenix in die Asche: Von der Funktion zur Form in der Arbeitswelt
Stillgelegte Industrieanlagen oder agrarische Landschaften, diesich selbst überlassen bleiben: Rund 50 Fotografien von Uwe Wölcke zeigen abdem 12. Oktober in der DASA-Galerie Arbeitswelten von gestern. Ihnen gemeinsamsind der Zerfall und die Vergänglichkeit. Maschinen und Gebäudeteile harren demVerfall oder der Zerstörung durch die Abrissbirne. Die Bilder sind digitalbearbeitet und aus ihrem Zusammenhang gelöst. Sie erzeugen Distanz und verdeutlichensymbolhaft Fragmente unserer schnelllebigen Zeit. Uwe Wölcke benutzt visuelle Manipulationsmechanismen und digitaleCollagetechniken, um den Bildern einen unwirklichen Charakter zu geben. Dabeihebt er bestimmte Bereiche hervor, mal rein formal, oft inhaltlich. So legt ereine sozialkritische Lesart nahe,die eine rein ästhetische ergänzt. DieFotografien entstammen dem Ruhrgebiet, vielen Ländern Europas und den USA. Siesind während der letzten zehn Jahre entstanden. Die Landschaften thematisieren zurückgelasseneIndustrie und bilden nun bizarre Formen. Manche Arbeiten stilisierenArchitektur zu sozialen Metaphern. Menschen sind nie zu sehen.Info:www.dasa-dortmund.deFotografie ohne Namen: Uwe Wölcke