Kreativraum Weimar – Ausstellung in Bonn

Nebender Rietveld Akademie Amsterdam war die Bauhaus-Universität Weimar eingeladen,sich in der Galerie E105 in Bonn zum Thema „Gesamtkunstwerk“ zu präsentieren.Die von Bauhaus-Studenten gestaltete Ausstellung „GKWa“ versucht in diesemZusammenhang einen Einblick in das kreative Geschehen im Kleinstadtdschungelvon Weimar zu bringen. Als Auftakt veranstalteten Lisa Dinges, Philipp Böhm undPhilipp Schöpfer (Studenten an der Fakultät Gestaltung) mit Unterstützung durchden holländischen Designer Tjeerd Veenhoven einen offenen Workshop zum Thema.  Was die Stadt Weimar speziell ausmacht istihre herausragende Geschichte und zugleich ihre Provinzialität. So ist daskulturelle Leben Weimars heute genauso wie in der Vergangenheit von Wahl-Weimarerngeprägt. Dabei stehen sich der Weltruf des Bauhauses beziehungsweise derdeutschen Klassik und die scheinbare Abgeschiedenheit von Moden und Trends -also der Mikrokosmos einer Kleinstadt – gegenüber. Diese Kombination auskultureller Vielfalt und Abgeschiedenheit zieht viele Kulturschaffende nachWeimar. Inder Bonnner Galerie E105 wurde eine ungewöhnliche Ausstellungsarchitektur inForm einer mit Luft gefüllten Blase realisiert. Durch visuelle und akustischeAbschirmung der Besucher soll diese das Eintauchen in den Kreativraum Weimarvermitteln. Durch Druckauf- und abbau verändert die Hülle gleichzeitig ihreStruktur und Form, Zeichen von Lebendigkeit und Wandel in Weimar. Hierfürwurden 300 qm Stoff zu einer mehr als raumgroßen Blase verarbeitet, dieseschmiegt sich über die darunterliegende Infrastruktur und trennt sie von denBesuchern und Ausstellungsstücken. Realisiert wurde die Ausstellung mitUnterstützung der Fakultät Gestaltung, Prof. Gerrit Babtist und Kathi Stertzig.Zu sehen sind Arbeiten von Studierenden der Fakultäten Gestaltung, Medien undArchitektur. In dieser Mischung wird die Ausstellung im Rahmen desBauhaus-Jubiläumsjahres 2009 auch in Weimar zu sehen sein.Info:www.e105.de