Europäisches Projekt digitalisiert frühe Stätten der Eisenindustrie
Unter dem Titel „Early Birthplaces“ hat das Rheinische Industriemuseum des Landschaftsverbandes Rheinland gemeinsam mit europäischen Partnermuseen eindigitales Hochofenspiel und eine Website zur Geschichte der Hochöfenentwickelt. Das Projekt unter der Federführung des Rheinischen Industriemuseums wurde mit finanzieller Unterstützung der EuropäischenUnion umgesetzt. Ziel des Projektes ist es, die europäische Dimension derIndustriegeschichte, vor allem die Geschichte der europäischen Stahlindustriezu dokumentieren, weiter zu erforschen und sie darüber hinaus touristischzugänglich zu machen.Zu den beteiligten Museen gehören neben dem RheinischenIndustriemuseum, das berühmte Ironbridge Museum im englischen Coalbrookdale,das Écomusée Creusot-Montceau in Frankreich, das Museu de la Ciència i de laTécnica de Catalunya sowie das Museum für die Geschichte des Bergbaus, das MuzeumGórnictwa Weglowego in Zabrze, Polen. Die Hochofentechnik um 1800 war geprägt von internationalem Technologietransferund regionalen Besonderheiten. Beispiele zur Eisengewinnung zeigen erstmals ineinem europäischen Vergleich Pionierleistungen, die Übernahme technischerVerfahren und regionale Sonderentwicklungen. Das Projekt zeigt auf, wie es zudiesen Entwicklungen kam, welche neuen Produkte entstanden und inwieweit dieseInnovationen den Alltag der Menschen verändert haben. Auf der Website www.early-birthplaces.eu könnensich Interessenten über Betriebsarten und Bauweisen der ersten Hochöfeninformieren und deren Entwicklung zwischen 1750 und 1850 im europäischenVergleich verfolgen. Info: www.early-birthplaces.eu